Sexarbeit ist auch nur ein Job—trotzdem geht es dabei doch um die Sexualität eines Menschen oder nicht? Zu diesem Schluss ist zumindest eine Studie der La Trobe University in Melbourne, die im November in der Zeitschrift Sexualities veröffentlicht wurde, gekommen. Durch Berichte und Fotografien sollten die Sexarbeiterinnen ihre Vorstellungen von Intimität, Performance und Lust erforschen. Dabei stand vor allem im Zentrum, wie die Frauen bei der Arbeit Lust erleben und welche Bedeutung sie diesem Thema beimessen. Darüber hinaus wurden sie gebeten, visuell darzustellen, welches Verhältnis sie zu ihrem Körper haben und wie sie sich um ihren Körper kümmern. Zunächst mag die Studie nicht radikal neu wirken, doch es gibt kaum empirische Untersuchungen, die sich mit dem sexuellen Lustempfinden von Sexarbeitern beschäftigen — weder im Rahmen ihrer Arbeit noch im Privaten. Stattdessen sind feministische Theorien über die Arbeit von Frauen in der Sexindustrie in einer hitzigen Debatte versunken, in der es mehrheitlich darum geht, ob Sexarbeit Frauen selbstbestimmter macht oder lediglich ausbeutet. In meinen ersten Jahren auf dem College habe ich die Werke von radikalen Feministinnen wie Catharine MacKinnon und Kathleen Barry gelesen, die Prostitution nicht als bewusste oder rationale Entscheidung betrachteten. Vielmehr sahen sie darin — nahezu ausnahmslos — die Folge von Nötigung, Drogenmissbrauch oder extremer Armut. Genau aus diesem Grund waren sie auch der Meinung, dass Prostitution mit Vergewaltigung gleichzusetzen wäre. Andere verurteilten Sexarbeiter, weil sie angeblich insgeheim zu ihrer eigenen Unterdrückung und sexuellen Objektifizierung beitrugen. Sexpositive Feministen verteidigten sich gegen diese Vorstellung und bezeichneten Sexarbeit als einen grenzüberschreitenden und subversiven Akt. Sie waren der Meinung, dass der Austausch von sexuellen Dienstleistungen gegen Geld sexuell befreiend wäre, weil auf diese Weise moralische Vorstellungen von Sex und Normen wie Heteronormativität und Monogamie untergraben werden könnten. Durch ihre Arbeit gewännen Sexarbeiter Autonomie und Selbstbestimmung innerhalb sozialer Strukturen, die Männer nicht nur sexuell sondern auch wirtschaftlich bevorteilten. Wir sehen in Korsetts und so vielleicht sexy aus, aber für mich ist das Arbeitskleidung. Dafür fühle ich mich in meinem Flanell-Pyjama ziemlich sexy. Als ich mit 19, während meinem zweiten Jahr auf dem College, anfing zu strippen, stellte ich fest, dass an dieser Sichtweise tatsächlich etwas dran war. Ich war nicht dazu gezwungen, als Stripperin zu arbeiten und habe mich durch meine Arbeit oft sehr frei gefühlt ganz im Gegensatz zu der Zeit, Warum Machen Nutten Soviel Spaß ich als Kassiererin gearbeitet habe. Das kann durchaus daran liegen, dass sie wirtschaftlich in Not geraten sind oder schlichtweg dazu gezwungen werden. In den letzten Jahren haben es sich Organisationen, die sich für die Rechte von Sexarbeitern einsetzen, zum Ziel gemacht, Sexarbeit von Sex und Lust zu trennen und stattdessen zu betonen, dass das Ganze auch nur ein Beruf ist wie jeder andere. Viele von ihnen arbeiten unentwegt daran, Sexarbeit mit anderen, ähnlichen Berufen auf eine Stufe zu stellen und den Fokus auf die sehr reale wirtschaftliche Motivation zu legen, die hinter der individuellen Entscheidung, sexuelle Dienstleistungen zu verkaufen, steckt. Es wird viel darüber gesprochen, dass Sexarbeit ein ganz normaler Beruf ist, allerdings werden Sex und Lustempfinden dabei meist als vollkommen irrelevant abgetan. Doch Sexarbeiter wissen, dass das Ganze weitaus komplizierter sein kann, als einfach nur für Sex bezahlt zu werden. Symbolfoto: Valeria Boltneva Pexels CC0. Das liegt zunächst einmal daran, dass Lust durchaus ein relevanter Aspekt dieses Berufs sein kann. Kate, eine der Teilnehmerinnen aus Smiths Studie, erzählt, dass sie vor ihrer Arbeit als Sexarbeiterin Schwierigkeiten hatte, Lust bei Männern zu empfinden. Daher ist sie auch davon ausgegangen, dass Sexarbeit etwas sei, dass sie einfach über sich ergehen lassen müsse, um ihr Geld zu verdienen. Du musst doch hunderte Frauen haben, die sich glücklich schätzen würden, vorbeizukommen und die Nacht mit dir zu verbringen. Folgt Broadly bei FacebookTwitter und Instagram. Eigentlich ist es so viel einfacher … [Bei der Arbeit] bin ich emotional losgelöster von der anderen Person. Andere Sexarbeiterinnen, die von Smith interviewt wurden, bezeichneten ihre Arbeit dagegen als intimen und sinnlichen Akt. Sexuelles Vergnügen könne auch mit einer emotionalen Verbundenheit einhergehen. Es geht um Intimität und Sinnlichkeit. Das sahen aber nicht alle Frauen, die Smith interviewt hat, so. Sexarbeiter fühlen sich aufgrund der Tabuisierung ihres Berufs noch immer sehr zerrissen und auch diejenigen, die über ihre Berufswahl sprechen und schreiben, sind sich der feindseligen und uninformierten Warum Machen Nutten Soviel Spaß anderer sehr bewusst. Dieses Stigma, das bereits sehr ausführlich thematisiert wurdekann auch dazu führen, dass Sexarbeiter eine starre Grenze zwischen ihrem privaten und ihrem Warum Machen Nutten Soviel Spaß Ich errichten, um sich selbst zu schützen. Um sich gegen negativen Vorstellungen zu wehren, sagt Smiths Studie, gehen manche Sexarbeiter bei der Arbeit auch sehr klinisch vor und versuchen, jede Form von sexuellem Verlangen oder Lust zu meiden. All diese widersprüchlichen Debatten haben mich zu meiner eigenen wissenschaftlichen Untersuchung inspiriert die durchgeführt und veröffentlicht wurde. Hierfür habe ich mit Sexarbeitern aus ganz Europa und den USA über ihr Leben und ihre Erfahrungen gesprochen. Genau wie die Sexarbeiter, mit denen ich gesprochen habe, hatte auch ich Regeln und Warum Machen Nutten Soviel Spaß, die mein Privatleben streng von meinem Beruf getrennt haben. Insbesondere Kondome boten einen wichtigen Abstand — nicht nur körperlich, sondern auch psychologisch. Ich würde aber auch wetten, dass sie sich selbst nicht besonders sexy finden.
Nutten sind raffiniert. Die nehmen das Geld.
«Die Wahrheit über Prostitution ist sehr unbequem» Die nehmen das Geld. Heute ist sie 22, studiert, arbeitet nebenbei als Prostituierte – und träumt von einem Ökobordell. Nutten sind raffiniert. „Nee, Baby“, sagte Priva und nahm der Nutte das Kondom aus der Hand. Diesen Artikel teilen. „Normal großes Überzieherli. Uhr teilen. Wie Sexarbeiterinnen im Beruf mit Lust umgehenIch fühlte mich den Freiern und den Frauen, die wie ich waren, und deren echte Namen ich meistens nicht einmal kannte, näher, als irgendeinem anderen Menschen auf dieser Welt. Ich hatte vorher schon recherchiert, zum Beispiel die Internetseite der Hurenorganisation Hydra von vorne bis hinten durchgeklickt. Denn erstens werden schon heute Strohmänner als Betreiber vorgeschoben, wenn die wahren Besitzer einschlägig vorbestraft sind zum Beispiel wegen Menschenhandel. Aber als ich da rein bin, dachte ich: Da kann ich mich auch blicken lassen. In Deutschland ist die Gesetzeslage so, dass man, wenn man unter 21 selbstständig ohne Zuhälter in einem Bordell arbeitet, automatisch als Menschenhandelsopfer gilt. Vielleicht auch mal wieder Landunter
Überlebensmechanismen und Trauma-Bonding in der Prostitution
Das sind Gelegenheitsprostituierte, das sind selbstständige Dominas oder Ex-Prostituierte, die längst ein eigenes „Studio“ betreiben, wo sie. „Normal großes Überzieherli. „Nee, Baby“, sagte Priva und nahm der Nutte das Kondom aus der Hand. Uhr teilen. Diesen Artikel teilen. Sie glaubt, dass das wohlmöglich dazu führen könnte, dass Sexarbeiter als “fröhliche Huren” abgestempelt werden. “Allerdings würde man sich auch. Nutten sind raffiniert. Heute ist sie 22, studiert, arbeitet nebenbei als Prostituierte – und träumt von einem Ökobordell. Die nehmen das Geld.Wieso lassen wir uns auf diese Debatte über Wahl oder Zwang und das Spiel mit den Prozentzahlen überhaupt ein? Kontrolle von Prostitutionsstätten. Dass man jeden Kunden erst mal unter die Dusche schickt, wie man damit umgeht, wenn einer durch zu viel Alkohol keine Erektion bekommt oder wenn es schnell vorbei ist, er aber für eine Stunde bezahlt hat. Eher diese Art von Lampenfieber, die man auch hat, wenn man zu einem Bewerbungsgespräch geht. In reply to Ihre stärkste Aussage war in by Sylvia Rier. Da wurden Leute nämlich gezielt zerstört. Sollte die Reform des fatalen Prostitutionsgesetzes von jetzt scheitern, dann liegt das an euch: den linken Frauen. Gleich so viele um ihn herum, dabei hatte er nicht mal anfängliche alles im Griff. Abgesehen davon, verflachen die Gender-Studies zusehends im akademischen Betrieb und werden leider zunehmend affirmativ. Übrigens: Es gibt, was allzu oft vergessen wird, ja nicht nur weibliche Dienstleisterinnen. Und mein Gedanke war: Das kann ich jetzt aber nicht erzählen. Suchen Erweiterte Suche Auch Frau Rier Hand aufs Herz, für Sie kann es doch gar nicht eine Prostituierte geben die ihren Job gerne macht. Gleich ausfallend und persönlich werden, wenn jemand die eigene Meinung nicht teilt, aber dann einen auf Mimose machen und die Abschaffung der Kommentar-Funktion fordern. Wenige Stimmen, darunter EMMA, stellten sich von Anbeginn an gegen diese Pervertierung der sexuellen Befreiung. In den späten 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es am Tegernsee einen Sex-Skandal mit Minderjährigen. Auch bei den Freiern habe ich das gemacht. Gesellschaftliche Rituale übernehmen die Funktion, Männer und Frauen voneinander zu trennen. So viel zu Borniertheit. Ich habe das Ende mehrmals gelesen, musste mich aber dazu zwingen, habe es nicht aus Neugier getan. Das Gespräch hat etwa anderthalb Stunden gedauert. Hier übrigens ein schöner Beitrag mit sehr verschiedenartig perspektivierten Antworten zur grundsätzlichen Frage: "Soll man Sex kaufen dürfen? Am ersten Abend habe ich mir das angeschaut, unterschrieben, dass ich mit den Hausregeln einverstanden bin, und mich mit Kolleginnen unterhalten. Nochmal- wenn nicht freiwillig, dann ist es keine Prostitution. Andere verurteilten Sexarbeiter, weil sie angeblich insgeheim zu ihrer eigenen Unterdrückung und sexuellen Objektifizierung beitrugen. Interessantes Interview und gute Arbeit Frau Wüst. Abonniere unseren Newsletter. Ich finde ja, eine Marktlücke wäre so ein richtig ethisch korrektes Ökobordell. Zufällig wurde letzten Freitag in der Sendung kontext von ö1 die Feministin Erica Fischer zu ihrem Buch "feminismus revisited" interviewt. Ich gehe an fünf Tagen in der Woche ins Büro. Maria[,] die Nutte[,] machte eine Pause. Abgesehen von der Naivität, mit der die Autorin hier schreibt, wird man den Gedanken nicht los, es könnte sich hierbei im verdecktest Lobbying handeln. Das war die Zeit, in der sich mein Bild langsam verändert hat.