Frischfleisch für Freier: 70 Männer pro Woche hätte Yamina, eine Zwangsprostituierte, bedienen müssen. Ihr Fall zeigt die Hilflosigkeit der Behörden. An einem Spätsommertag fasst Yamina den Mut, der Hölle zu entkommen. Sie zieht Jeans und ein T-Shirt über ihre billigen Dessous und verlässt den schummrigen kleinen Kellerraum, in dem sie seit etlichen Wochen lebt. Ganz selbstverständlich geht sie den schmalen Gang entlang, vorbei am Empfang. Zum Sex Gezwungen Sexgeschichten breitschultrigen Männer dort beachten sie nicht. Wo sollte die zierliche Nigerianerin schon hingehen. Yamina erreicht die Eingangstür, daran hängt ein Schild: "Weiblichen Personen unter 18 Jahren ist der Eintritt verboten". Yamina ist Sie drückt die Klinke und tritt ins Freie. Hinter ihr liegt der "Erotic Tempel Crazy Sexy" mit seinen leuchtend lila Herzen an der Hauswand — jenes Bordell, an dem Freier für 30 Euro mit ihr gemacht haben, was sie wollten. Ringsherum eine Ansammlung von Baumärkten, Möbelhäusern und Parkplätzen. Es ist Mittagszeit, da kommen die Männer. Viele sind jenseits der 50, gehen nach dem Besuch im Baumarkt noch ins Bordell. Yamina spürt ihr Herz pochen. Wohin soll sie gehen? Vor nicht einmal zwei Monaten ist sie den Slums von Lagos entkommen. Sie kann nicht lesen und nicht schreiben. Yamina verlässt der Mut. Sie dreht sich um und kehrt zurück in die Hölle. Dies ist die Geschichte eines Mädchens, das nie eine Chance hatte. Es ist die Geschichte Tausender schutzloser Frauen, die wie Ware gehandelt, misshandelt, ausgebeutet, deren Leben zerstört werden — mitten in Deutschland. Mädchen wie Yamina, die aus Nigeria, Rumänien, Thailand oder Albanien in die reichen Länder Europas Zum Sex Gezwungen Sexgeschichten werden mit dem Versprechen, sie könnten hier als Kosmetikerin, Putzfrau oder als Zum Sex Gezwungen Sexgeschichten arbeiten. Oder in einem Bordell in der deutschen Provinz. Es ist eine Geschichte, die auch von der Unfähigkeit moderner Staaten wie Deutschland erzählt, Opfern gerecht zu werden und Täter hart anzupacken. Von Gesetzen, die längst hätten geschrieben werden müssen. Von Gerichten, die Schuldige laufen lassen, und Behörden, die dem Phänomen Menschenhandel voller Ignoranz begegnen. Aber auch von Polizisten, Jugendamts- und Heimmitarbeitern, die hingebungsvoll zu retten versuchen, was oft nicht mehr zu retten ist. Der Handel mit Frauen, Mädchen und manchmal auch Jungs zur sexuellen Ausbeutung blüht wie nie zuvor. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der 80er-Jahre ist die Zahl der Sexsklavinnen ständig gestiegen. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission werden inzwischen Jahr für Jahr Die Internationale Arbeitsorganisation rechnet vor, dass der Menschenhandel jedes Jahr weltweit fast 32 Milliarden US-Dollar Gewinn abwirft. Neben dem Drogen- und dem Waffenhandel gilt die Versklavung mittlerweile als das lukrativste Geschäft der organisierten Kriminalität. Ein Gesetz, das die rot-grüne Bundesregierung im Jahr beschloss, hat die Situation in Deutschland kaum verbessert Den Bericht zu den Auswirkungen des Gesetzes finden Sie hier. Im Oktober verabschiedete sie mit den Stimmen von FDP und PDS das Gesetz "zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten". Die Parlamentarier meinten es gut. Sie wollten Prostituierten den Zugang zur Sozialversicherung und den Ausstieg aus dem Milieu erleichtern und die Kriminalität in der Szene eindämmen. Frauen sollten ihren Lohn von Freiern einklagen können und ihre Arbeit in Verträgen regeln. So der Plan.
Frauen, Frieden und Sicherheit. Doch die Arbeit ist schwierig. Allerdings stehen die Münchner Beamten vor dem gleichen Problem wie die Kollegen in Hamburg, Frankfurt, Köln oder Berlin. Feministisches Selbstverständnis. Partnerorganisationen weltweit. Das geht jetzt jeden Monat auf ihrem Konto ein.
Die Geschichte meiner Vergewaltigung
Lesen Sie ihre Geschichte! In dieser Folge teilt eine Betroffene die Geschichte ihrer Vergewaltigung mit uns. BDSM und Fesselspiele, Unterwerfung und Demütigung. Triggerwarnung! In Ost- und Zentralafrika – in DR Kongo, Ruanda, Burundi und Uganda – unterstützen wir Frauen und Mädchen, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind. Fast jede siebte Frau in Deutschland hat schon einmal sexuelle Gewalt erlebt. Und tatsächlich: Es geht wirklich hart zur Sache. Julia hat in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt durch ihren Lehrer erlitten. Die Sex-Geschichten sind hart, vulgär und pervers.Es gibt eine offizielle Adresse, ein angemeldetes Gewerbe und die Türsteher sind durchaus kooperationsbereit. Kurz nach der Jahrtausendwende hat van Rieth schon einmal eine jährige Nigerianerin aus dem Eroscenter geholt. Was wir tun. Tagsüber wurde Yamina in den Kofferraum eines Kombis eingesperrt. Das Gewerbe macht in München etwa 25 Millionen Euro Umsatz im Jahr, auf Deutschland hochgerechnet wären das etwas mehr als eine Milliarde. Ein Praktikum in der Küche eines Altenheims hat sie bereits. Aber auch von Polizisten, Jugendamts- und Heimmitarbeitern, die hingebungsvoll zu retten versuchen, was oft nicht mehr zu retten ist. Diese Daten sind mehr als fraglich. So warb etwa das Eroscenter in Krefeld auf seiner Homepage kürzlich "mit unseren vielen Girls aus aller Welt", mit "Kiara" und "Gabriella", die angeblich aus Brasilien zurück sind. Die Täterin hat genug gestanden, um dem Opfer eine Aussage vor Gericht zu ersparen. Das Rotlichtmilieu machen wir praktisch nebenher. Oghale legt drei Dokumente auf ein Bett, das nicht einmal eine Decke hat: einen nigerianischen Pass, eine italienische ID-Card und eine italienische Aufenthaltsgenehmigung. Und warum hat das Gericht kein Exempel statuiert, um Menschenhändler abzuschrecken? Sie drückt die Klinke und tritt ins Freie. Die Türsteher wollten "keine Geschichten hören", sagt sie. Van Rieth, ein Mittvierziger mit blondem Haarkranz und Schnäuzer, ein nüchterner Mann, bietet ihr einen Kaffee an. Stellenangebote Fortbildungen Service Presse DE English. Um all diese Ansprüche zu erfüllen, hätte Yamina rund Euro in der Woche verdienen müssen. Es ist ein kühler Abend im Oktober, kurz vor 20 Uhr, als van Rieth, ein Kollege und eine Praktikantin mit ihrem Van auf dem Parkplatz vorm Eingang des Eroscenters parken. Spenden wünschen und verschenken. Das rote Licht ist so schummrig, dass die Polizisten Taschenlampen brauchen. Sie sitzt auf einem abgewetzten Sofa, erzählt ihre Geschichte und zieht ihren Mantel vor der Brust zusammen, als könne er sie vor den Erinnerungen beschützen. Über zwei Jahre lang hatte sie sich für ihre Zuhälterin in verschiedenen Etablissements prostituieren müssen. Die Hauptkommissare van Rieth und Rust verzweifelten. Die Geschichten sind reine Fantasie: Die Charaktere sind alle volljährig und, wie der Inhalt, fiktiv. Es ist eine Geschichte, die auch von der Unfähigkeit moderner Staaten wie Deutschland erzählt, Opfern gerecht zu werden und Täter hart anzupacken. Im Oktober verabschiedete sie mit den Stimmen von FDP und PDS das Gesetz "zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten". Nach Schätzungen der Europäischen Kommission werden inzwischen Jahr für Jahr Die Berater:innen bestärken die Überlebenden in psychosozialen Beratungen und überweisen bei Bedarf an Gesundheitszentren zur medizinischen Erstversorgung. Oder gar nicht mehr. Es ist Mittagszeit, da kommen die Männer. Mussten früher die Zuhälter noch darauf achten, dass ihre Prostituierten, ihr Humankapital, möglichst lange durchhielten, so spielt das seit der Osterweiterung der EU kaum noch eine Rolle. Zwei afrikanische Frauen, zwei Festnahmen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der 80er-Jahre ist die Zahl der Sexsklavinnen ständig gestiegen. So kommt im Opferentschädigungsgesetz aus dem Jahr der Begriff "Menschenhandel" gar nicht vor.